Diese Tour wollte ich schon seit längerem fahren, hatte mir aber bisher nicht die Zeit dafür genommen. Am Tag davor plante ich die Route und nutzte dabei wieder die „Kurviger“ App, da sie meiner Meinung nach sehr gute Strecken ausspuckt.
Der Import in die „Garmin Streetcross“ App, welche die Navigation auf dem Motorraddisplay bereitstellt ist leider immer etwas umständlich, da sie nur Start, Ziel und Zwischenziele übernimmt, nicht aber die Route selbst. Daher empfiehlt es sich, in Kurviger nach der Erstellung der Route, so viele Zwischenziele anzugeben, bis Streetcross keine andere Möglichkeit hat, als genau die gewünschte Strecke beim Import nachzubauen.
Gegen Mittag ging es dann los. Das Motorrad war gepackt, die Route geladen und Musik für die Fahrt vorbereitet.
Bei den Höfen um Rockenhausen gab es einige Baustellen, die Umleitungsstrecke war aber auch sehr schön und motorradtauglich. Auch bei Bingen wurde viel gebaut, aber ebenfalls mit guten Umleitungen, die Ortsunkundigen keinerlei Probleme bereiten.
Seit ich bei meinen Reisen mit der BMW festgestellt habe, wie komfortabel Fährfahrten sind, war ein weiteres Highlight logischerweise die Rheinüberquerung bei Bingen. Als ich ankam, hatten sich die Schranken der Fähre schon geschlossen, allerdings war das Personal so nett, mich noch mitzunehmen, sodass ich keine Wartezeit hatte. Von hier aus konnte man das Denkmal übrigens schon sehen.
In Rüdesheim setzte sich das Thema mit den Umleitungen fort. Die Stecke nach Alt-Rüdesheim war einspurig gesperrt und die Fähre konnte nur in Richtung Assmannshausen verlassen werden.
Nach diesem letzten kleinen Umweg, erreichte ich endlich das Ziel. Zur Abfahrt in Kaiserslautern hatte die Temperatur 17°C betragen, also habe ich die wärmere Jacke angezogen, am Rhein aber war es sonnig und viel wärmer, weswegen ich komplett durchgeschwitzt ankam. Zu Glück liegt das Denkmal in einem kleinen Park mit vielen Schattigen Sitzgelegenheiten.




Zurück ging es über Bad Kreuznach -> Alsenz -> Rockenhausen mit noch einem Tankstopp in Gehrweiler.
Nach der Tour war ich wirklich erschöpft, da ich erstens so „lange“ Touren gar nicht mehr gewöhnt bin und zweitens seit über sieben Jahren kein Motorrad mehr ohne Windschutz gefahren habe.
Fazit:
Die Fahrt hat sich wirklich gelohnt. Die Strecke macht mit dem Motorrad richtig Spaß und das Denkmal samt Park ist wirklich sehenswert und lädt zum Verweilen ein.
Tourkosten:
- Benzin: 17,03€
- Fähre: 8€
- Parken: 4€
- Eis: 4€
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33,03€